Montag, 25. Februar 2008

Den Spätaufsteher bestraft die Sonne


Um auch ganz bestimmt einen guten Firn zu haben, fiel unsere Wahl heute auf die Grünbergspitze mit Aufstieg von Navis. 1000 HM baumfreie Südhänge klingt schon verlockend...
Leider haben wir uns mit der Startzeit um 09:15 um mindesten 1,5 Stunden vertan. Schon gleich nach dem Start können wir auf dich Jacke verzichten, und sogar der flache Forstweg beginnt teilweise weich zu werden. Die Harscheisen sind also heute nur unnötiges Gepäck.

Als wir den Wald verlassen, trifft uns die Sonne mit voller Wucht, und so kommt uns auf dem langen Südhang schon das ein oder andere Schweißtröpfchen aus. Nicht nur einmal denken wir daran, umzukehren um nicht ganz "abzusaufen".

Aber "aufgeben tut man einen Brief" und der untere Teil des Hanges wir so oder so ein einziger Badesee. Also steigen wir weiter zu unserem Ziel auf und werden dafür mit einer sagenhaften Aussicht belohnt.

Die Abfahrt ist dann im oberen Teil noch erstaunlich gut. besonders für mich als Snowboarder. Während die Skifahrer nämlich schon ab der Hälfte zu kämpfen beginnen, schwimme ich mit meinem Board noch relativ gut oben auf. Lediglich das letzte drittel der Tour ist dann nicht mehr so toll. Und so ist es uns dann gar nicht unrecht, dass der Rückweg zum Auto per Forstweg erfolgt. Alles in allem war es aber wieder einmal eine richtig schöne Tour mit für mich sicher 800 HM sehr guten Abfahrtsbedingungen. Und wenn mir das umfallende Board zum Schluß nicht noch den Autoschlüssel abgebrochen hätte, wäre der Tag überhaupt perfekt gewesen...

Montag, 18. Februar 2008

Grafennsspitze

Heute starteten wir einen zweiten Versuch den Gipfel zu erreichen. Die Lisi hatte leider letzte Nacht Dienst und so kommen wir auch diesmal erst etwas spät weg. Als wir auf den Parkplatz in der Wattener Lizum kommen, ist dieser schon heillos überfüllt und wir müssen deshalb weiter unten entlang der Straße parken.

Das Wetter ist - wie schon in den letzten zwei Wochen - auch heute wieder strahlend schön und so können wir schon bald auf die Jacke verzichten. Leider ist der Schnee nicht mehr ganz so frisch und so ist der Aufstieg mit dem Snowboard stellenweise ein wenig mühsam. Gut dass ich heute die Harscheisen mitgenommen habe, denn ohne die wäre ich wohl am Gipfelhang gescheitert. Der Gipfel selbst zeigt sich leider von seiner windigen Seite, belohnt uns aber mit einer atemberaubenden Fernsicht.

Die Abfahrt ist - wie schon der Aufstieg vermuten ließ - ein wenig wechselhaft. Harsch und Firn liegen dicht beisammen und sorgen für so manche Überraschung...
Alles in allem war es ein traumhafter Tag, der schon einen ersten Vorgeschmack auf die kommenden Frühjahrs-Touren lieferte.

Mittwoch, 13. Februar 2008

Hühnerspiel

Wie geplant ;-) hatte ich heute wirklich noch zu viele Überstunden. Und nachdem sich auch die Lisi freinehmen konnte, sind wir gemeinsam mit dem Jo Richtung Brenner aufgebrochen. Unser Ziel liegt diesmal auf der anderen Seite der Grenze. Startpunkt ist die aufgelassene Talstation des "Zirog-Lifts". Von Beginn an präsentiert sich die Tour als "Dreckstour", denn der Aufstieg erfolgt über die ehemalige, recht steile und harte Piste. Als wir nach ca. 600 HM aus dem Wald herauskommen, präsentiert sich uns das fast schon gewohnt abgeblasene Bild. Auch der Schnee ist weiterhin hart und rutschig, und wird außerdem mit jedem zusätzlichen Meter weniger.
Die heutige Tour ist daher ohne Harscheisen für mich als Snowboarder eine reine Plagerei. Und da auch der Schnee nicht wirklich attraktiv ist, beende ich die Tour nach ca. 1000 HM vorzeitig, während Jo und Lisi zum Gipfel weitermarschieren.

Die Abfahrt ist dann erstaunlicherweise ziemlich gut, und wir können sogar noch einige frische Spuren ziehen. Da wir die Abfahrtsroute nicht entlang des Aufstiegs anlegten, kommen wir nicht mehr zur Enzianhütte und damit auch nicht zur Skipiste, was aber kein wirklich großer Verlust ist, zumal wir auf einer sehr gut präparierten Rodelbahn abfahren können.

Freitag, 8. Februar 2008

Vennspitze

Da der Wetterbericht für heute wieder einmal einen Traumtag vorausgesagt hat, habe ich kurzfristig beschlossen, ein paar Überstunden gegen eine Tour mit dem Jo zu tauschen. Ursprünglich wäre uns die Schöntalspitze in den Sinn gekommen, aber aufgrund der anhaltend angespannten Lawinensituation haben wir uns dann doch noch um-entschieden.
Im Gegensatz zu den letzten "richtigen" Touren auf den Rietzer Griesskogel und - mal wieder - die Lampsenspitze (von wo wir dieses Mal aber eine richtige Traum-Abfahrt durch den fast noch unverspurten Pulver hatten), hat heute sogar wieder einmal der Fotoapparat seinen Weg in den Rucksack gefunden. Neben diesen Touren haben wir übrigens unsere Mittwochs-Bergeralm-Nacht-Tour wiederbelebt mit dem Ergebnis, dass wir das Ende der beleuchteten Piste mittlerweile in einer Stunde erreichen...

Der heutige Aufstieg führt uns erst einmal ca. 400HM durch den Wald und ich trauere schon fast ein wenig dem frischen Pulver nach, wenn ich an die vermeintliche Forststraßen-Abfahrt denke. Nachdem wir den Wald verlassen, eröffnen sich uns ideale Touren-Hänge, die leider ein wenig abgeblasen aussehen. Doch wir lassen uns nicht beirren, und so erreichen wir gegen 11 Uhr unser Ziel. Und von dort zeigt sich dann auch, dass die Abfahrt in keinem Fall entlang der Aufstiegsroute führen wird. Dafür aber auf wenig verspurten Hängen voller Pulverschnee bis direkt zum Auto...

Dieses Wochenende ist leider keine Tour mehr drinnen, da morgen unser Firmenskitag in Serfaus sein wird. Und wenn schon Pisten fahren, dann wohl mit ausgiebigem Apres Ski, zumal uns auch morgen der Sonnengott mehr als gnädig sein soll.
Aber ein schneller Blick auf das Wetter der kommenden Woche hat mir gerade verraten, dass ich wohl noch immer zu viele Überstunden habe...