Montag, 9. November 2009

Tauchen

Nach Kultur und Vukanen sind wir nun beim vielleicht besten (und leider auch schon fast letzten) Programmpunkt angelangt: dem Tauchen.
Angefangen haben wir gleich nach unserer Ueberfahrt nach Bali und zwar im Menjangan Nationalpark. Dort haben wir zwei echt gute Tauchgaenge gemacht bevor wir nach Tulamben weitergereist sind. Tulamben kann mit einer Besonderheit aufwarten: vor ca. 40 Jahren wurde dort das im 2. Weltkrieg gestrandete Handelsschiff U.S.A.T. Liberty bei einem Vulkanausbruch ins Meer getrieben und liegt nun nur wenige Meter vom Ufer entfernt auf Grund. Mittlerweile ist das Schiff ueber und ueber mit Korallen bewachsen und steckt daher voller Leben.

Momentan befinden wir uns noch weiter im Westen und zwar auf Gili Trawangan, direkt vor Lombok. Das Tauchen hier ist wieder ganz anders aber nicht minder toll. So gibt es zwar viel weniger Korallen, aber dafuer koennen wir Haie, Meeresschildkroeten, Rochen, Moraenen usw. beobachten.

Morgen ist dann unser letzter Tauch-Tag. Anschliessend geht es zurueck nach Bali, wo wir noch zwei Tage in Ubud verbringen werden, bevor wir unseren Rueckflug nach Jakarta antreten.

Sonntag, 1. November 2009

Vulkanbesteigungen

Was waere ein Indonesien-Urlaub ohne zumindest einen Vulkan? Genau diese Frage haben wir uns auch gestellt und beschlossen, uns den Bromo und den Ijen von der Naehe anzusehen. Eine Eigenheit der asiatischen Berge ist, dass eine Besichtigung fast nur in der Frueh moeglich ist, da einem im Laufe des Tages die aufziehenden Wolken den Genuss ganz schoen nehmen koennen.
Also machen auch wir die Bromo-Sunrise Tour und stehen mit ein paar hundert anderen (hauptsaechlich indonesischen) Touristen um 5 Uhr am Viewpoint. Der Sonnenaufgang ist gewaltig! Und auch die anschliessende Besteigung des Bromo (das ist auf dem Foto der linke, rauchende Vulkan) ist beeindruckend.

Nach dem Fruehstueck geht es dann weiter auf das Ijen-Plateau - eine ueber 100 km^2 grosse vulkanische Hochebene auf der sich Kaffee- Tee- und und Kakao-Plantagen befinden. Dort uebernachten wir in einer der Plantagen und um 4 in der Frueh geht es dann weiter Richtung Ijen. Diesmal muessen wir ca. 1,5 Stunden wandern. Am Kraterrand angekommen, steigt einem schon der beissende Schwefel-Dampf entgegen. Aus dem immer noch aktiven Vulkan kommt naemlich fluessiger Schwefel heraus. Dieser wird nach dem Abkuehlen von den dortigen Arbeitern ohne Schutzkleidung und Masken in Bloecke gebrochen und in Koerben zu 100 kg zuerst 250HM zum Kraterrand hinauf und dann den ganzen Weg hinunter getragen. Eine muehsame und ungesunde Arbeit! Wir mussten schon nach ein paar Minuten den Rueckzug antreten...

Der Java-Teil unserer Reise ist nun vorbei. Die naechsten Tage werden wir auf Bali und den Gilli Islands das Meer und vor allem seine Bewohner geniessen. Sowohl am Tag beim Tauchen als auch am Abend am Grill...

Freitag, 30. Oktober 2009

Borobudur, Yogjakarta & Prambanan

Nach einer kurzen Eingewoehnungsphase haben wir beschlossen wieder einmal ein wenig Kultur zu machen. Unser erstes Ziel heisst Borobudur und ist eine der größten buddhistischen Tempelanlagen Südostasiens. Die neunstoeckige Anlage mit ueber 100m Seitenlaenge wurde im 7. Jht erbaut und wird von einer rieseigen Stupa gekroent. Die Reliefs welche die Waende der einzelnen Stockwerke vollstaendig bedecken, zeigen Szenen aus dem Leben Buddhas.
Nicht weit von der Tempelanlage entfernt, liegt die fuer ihre Batik-Kuenstler bekannte Stadt Yogjakarta. Hier laesst sich neben dem Sultans-Palast und dem Wasserpalast vor allem der nahegelegene Hindu-Tempel in Prambanan besichtigen (natuerlich auch wieder die groesste Anlage Indonesiens). Die Hauptanlage besteht aus 3 Tempeln, die den Göttern Shiva dem Zerstörer, Vishnu dem Bewahrer, und Brahma dem Schöpfer geweiht sind. Jeder dieser Haupttempel hat noch einen Nebentempel und rundherum befinden sich weitere 250 Einzel-Schreine - zumindest theoretisch. Im Jahr 2006 gab es naemlich in dieser Gegend ein Erdbeben das einen grossen Teil der Restaurierungsarbeiten der letzten Jahre und Jahrzehnte zunichte gemacht hat.
Direkt hinter der Tempel-Anlage befindet sich ein Open-Air-Amphietheater in welchem wir uns am Anbend einen Teil der hinduistischen Goetter-Geschichte anschauen konnten - sehr beeindruckend!

Samstag, 24. Oktober 2009

Endlich wieder Urlaub!

Letzten Montag war es endlich wieder soweit - wir starteten nach Indonesien. Zuerst ueber Frankfurt und Kuala Lumpur nach Jakarta und von dort mit dem Bus gleich weiter nach Bogor.
Diese Stadt ist nicht so stresig wie Jakarta und hat einen wunderbaren botanischen Garten im Zentrum. Leider liegt Bogor nicht an der Haupt-Zugs-Route und so mussten wir heute in der Frueh fuer den Zug nach Yogyakarta zuerst einmal zurueck nach Jakarta. Zu unserem Pech eine Stunde zu spaet - denn der Zug mit dem wir fahren wollten faehrt nun eine Stunde frueher...
Als Alternativprogramm haben wir uns fuer die landschaftlich sehr schoene Fahrt nach Bandung entschieden, wo wir nun auf unsere morgige Weiterreise warten...

Indonesien ist irgendwie anders als das Asien das wir bis jetzt kennengelernt haben - z.B. viel sauberer und nahezu "hundefrei". Dafuer steht an jeder 2. Ecke ein Minarett, von dem aus der Muezzin schon um 3/4 4 zum Morgengebet ruft...

Sonntag, 6. September 2009

Glungezer-Triathlon ;-)

Heute haben wir endlich unseren schon letztes Jahr geplanten "Glungezer-Triathlon" gemacht. Mit dem Auto ging es zuerst nach Tulfes zum Parkplatz der Seilbahn. Von dort startet die erste Etappe: Wir fahren mit dem Bike hinauf zur Tulfein-Alm. Obwohl es schon bald mittags ist, sind die ersten Meter noch herbstlich kühl um die Wadln. Aber die Steigung des Weges und vor allem das hohe Rucksack-Gewicht (die komplette Bergausrüstung inkl. Bergschuhe und Klettersteigset hat eben ihr Gewicht) locken dann doch das ein oder andere Schweiß-Tröpfchen aus uns heraus...
Bei der Alm werden die Bikes abgesperrt und nach dem Umziehen und einer Jause geht es auf der – zugegeben sehr kurzen – Wander-Etappe weiter zum Beginn der dritten Etappe „Klettersteig“. Diese ist eigentlich sehr leicht und wenn wir es gewusst hätten, wäre das Klettersteigset vermutlich zu hause geblieben. Trotzdem macht dieser Weg zur Glungezerhütte sehr viel Spaß. Der Klettersteig ist nämlich sehr abwechslungsreich angelegt, sogar durch einen ziemlich engen Tunnel müssen wir durch...
Auf der Hütte angekommen, genießen wir erst einmal die angenehme Nachmittagssonne und das obligate isotonische Erfrischungsgetränk, bevor es über den Gipfel wieder hinunter zur Tulfein-Alm geht. Diesmal über den Panorama-Weg, von dem man eine tolle Aussicht auf den Olperer hat. Der Habicht, den man vom Glungezer-Gipfel eigentlich gut sehen würde, ist heute übrigens in Wolken gehüllt. Wir hatten letztes Wochenende also richtig Glück!
Wieder auf der Alm angekommen sind wir richtig froh über unsere Bikes, denn Seilbahn fährt schon seit über einer Stunde keine mehr und dass sich der Weg zu Fuß ins Tal ewig zieht, wissen wir aus Erfahrung!

Mittwoch, 2. September 2009

Habicht

Nach einer zugegeben etwas längeren Pause gibt es heute wieder einmal ein Blog-Update.
Letztes Wochenende waren wir auf dem Habicht. Bei der Fahrt in das Gschnitztal präsentierte sich der Himmel zwar ähnlich wie bei unserem letzten Versuch, doch diesmal ist die Prognose bedeutend besser und schon nach den ersten paar hundert Höhenmetern kommen wir dann auch schon aus dem Nebel heraus und den Rest des Tages können wir bei herrlichstem Wetter genießen.

Die Innsbrucker Hütte ist bald erreicht, und anschließend folgte der eigentliche Aufstieg auf den „Steine-Haufen“. Oben erwartet uns eine atemberaubende Aussicht. Wir befinden uns inmitten von einem regelrechten Meer aus Gipfeln und unserer ist der höchste in der näheren Umgebung.
Leider stehen uns nun noch 2000HM Abstieg bevor – nicht gerade ein Fest für die Kniegelenke... Alles in allem war es aber eine großartige Bergtour die Lust auf weitere Touren macht. Und wenn das Wetter anderer Meinung sein sollte, überdauern wir die Zeit bis zu unserem Urlaub im Herbst eben in der Kletterhalle...

Dienstag, 28. April 2009

Die Bikesaison hat begonnen

Der Schnee zieht sich nun zügig zurück und ich habe vorletztes Wochenende mein Bike reaktiviert. Und ich war nicht der einzige... Der Weg bis zur Arzler Alm war voll von Wanderern und Bikern und trotz der Tatsache, dass kurz vor der Alm noch die Lawine den Weg versperrt hat, herrschte auf der Alm Hochbetrieb. Mittlerweile wurde der Weg geräumt und man kann den 6m hohen Lawinenkegel bequem am Forstweg durchfahren bzw. durchwandern.
Letztes Wochenende haben wir es über die Rumer Alm probiert. Auch diese ist bereits schneefrei erreichbar und kann sich über riesigen Ansturm freuen. Leider ist die Alm dem Ansturm nicht wirklich standhalten und so mussten wir recht lange auf unser Essen warten...
Anschließend wollte ich noch die Verbindung zur Höttinger Alm erkunden. Leider schaut es da noch gar nicht so sommerlich aus, und so musste ich das Bike alleine bis zum Rastlboden über 5 Lawinenkegel tragen. Und auch der weitere Weg braucht noch ein paar Tage, denn kurz vor der Seilbahnquerung warten schon die nächsten Schneefelder. Aber im Vergleich zum Mittwoch hat sich der Winter schon wieder ein gutes Stück weiter zurückgezogen.

Donnerstag, 16. April 2009

Saisonende

Am Karsamstag haben wir mit dem Hirzer die heurige Saison vermutlich abgeschlossen. In den vergangenen Monaten sind sich 33 Touren ausgegangen und ich bin mit dem Winter daher durchaus sehr zufrieden. Besonders wenn ich an den hohen Pulvertouren-Anteil denke...
Die Tour auf den Hirzer ist leider nicht ganz 100%ig so verlaufen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Normalerweise gehöre ich ja zu den Spätaufstehern, aber am Samstag wollten wir auch einmal früh dran sein und standen schon um ½8 auf den Skiern. Die Tour begann mit einem teilweise bereits aperen Forstweg und auch der erste „richtige“ Hang schaute nicht besonders schnee-überladen aus... Aber dann führte die Tour zu idealen Hängen mit immer noch sehr viel Schnee und die Vorfreude auf die bevorstehende Firn-Abfahrt war schon groß. Einzig der starke Wind war teilweise ein wenig ungut (und sollte uns später noch einen Strich durch die Rechnung machen).
Schon um elf waren wir wieder abfahrbereit und nach einem Sonnenbad machten wir uns daran den zu Firn genießen. Leider hatte es (aufgrund des Windes) noch nicht aufgefirnt und so war das Vergnügen dann doch nicht ganz so groß wie erwartet. Vermutlich hätte der Hang noch mindestens eine Stunde gebraucht (die ich in der Früh ohnehin noch gerne liegen geblieben wäre ;-)

Sonntag, 5. April 2009

Vom Pulver in den Firn

Letzte Woche hat der Frühling ein kräftiges Lebenszeichen von sich gegeben!
Während ich vor einer Woche am Zischgeles noch die schönsten Pulverspuren ziehen konnte, hat uns am Mittwoch die starke Erwärmung einen Strich durch unsere Tour auf den Malgrübler gemacht. In der Meinung noch ein wenig Pulver zu erwischen, sind wir viel zu spät gestartet. Schon kurz nach dem Aufbruch hat sich gezeigt, dass mittlerweile die Firntouren-Saison angefangen hat. Und da im oberen Bereich rechts und links von der Tour relativ steile Hänge voller Schnee von der starken Sonne aufgeweicht wurden, beschlossen wir kurz vor dem Malgrüblerkar aus Sicherheitsgründen umzukehren.

Gestern haben wir dafür alles richtig gemacht. Die Tour auf die Grafmartspitze war einfach traumhaft. Während rundherum einige Wolken zu sehen waren, herrschte im Navistal den gesamten Vormittag strahlender Sonnenschein. Und so konnte wir die herrlichen Firnhänge genießen...

Der heutige Sonntag hat wettermäßig ein wenig durchwachsen begonnen, aber da sich mittags doch noch die Sonne herausgetraut hat, haben der Harry und ich beschlossen, noch ein letztes mal rodeln zu gehen. Laut www.winterrodeln.org sollte es auf der Stöcklalm nämlich noch recht gut gehen. Daher sind wir – skeptisch aber doch – los gezogen um in der kurzen Hose rodeln zu gehen...
Alles in allem ging die Bahn doch noch besser als erwartet ,und so konnten wir die Rodelsaison mit einem schönen Tag beenden.

Sonntag, 22. März 2009

Herrliche Pulvertouren Ende März

Der heurige Winter macht es möglich – da es im Februar andauernd Schneefall (und daher leider auch oft erhöhte Lawinengefahr) gegeben hat, liegt nun in allen Tourengebieten mindestens ein Meter Schnee. Und wenn man seine Touren schlau wählt gibt es immer noch jede Menge Pulver!
Dieses Wochenende haben wir uns zwei Touren in der Brenner-Gegend ausgesucht. Während die ersten paar hundert Höhenmeter meist schon sehr hart waren, fängt am ca. 1800m der schönste Pulver an. Insgesamt konnten wir so ca. 1700HM Pulverabfahrt genießen – und das Ende März! Ab morgen sollen noch einmal ein paar cm Neuschnee dazukommen. Vielleicht geht sich ja nächstes Wochenende noch eine Pulver-Abschluss-Tour aus bevor wir uns dann endgültig den Firntouren widmen...

Samstag, 28. Februar 2009

Wir haben uns getrennt!

Nur weil ich sie letzten Sonntag bei Schneesturm und Nebel am Sattelberg zurückgelassen habe, gehen wir nun getrennte Wege. Zumindest war ich heute alleine beim Lifthäuschen am Sattelberg. Also musste ich mir nach der Tour Ersatz beschaffen...
Die Rede ist natürlich nicht von meinem Schatz sondern von meinen Skistöcken, die ich letzte Woche beim Lifthäuschen vergessen hatte. Und nun hat vermutlich ein unguter Zeitgenosse ein zweites paar Stöcke im Keller. Möge er wenig Freude daran haben!

Die restliche Tour war viel besser als erwartet. Trotz Traum-Tag (und entsprechend vielen Tourengehern) haben wir es noch geschafft, ein paar Spuren in den Pulver zu ziehen.

Mittwoch, 7. Januar 2009

Hurra der Winter ist da!

Nachdem wir die Anschläge in Mumbai glücklicherweise gut überstanden hatten, fanden wir bei unserer Rückkehr den "bestellten" Winter vor. Schon bei unserem Landeanflug auf Innsbruck, konnten wir auf der Seegrube die Skifahrer und Snowboarder beobachten. Einer Eröffnung der Tourensaison schon am Mittwoch nach unserer Rückkehr abends stand also nichts mehr im Weg.

Mittlerweile hat sich die abendliche Tour auf die Berger Alm schon zu einem Fixpunkt etabliert und auch einige "richtige" Touren sind sich mittlerweile ausgegangen (Widdersberg, Werfener Hütte, Hoher Kopf, Gammerspitze, usw.).

Nur mein fotogaphier- und Schreib-Drang hält sich noch in Grenzen...