| Im hohen Norden Vietnams - nur wenige Kilometer von der chinesischen Grenze entfernt - verbrachten wir die vergangenen Tage. Der Ort "Sa Pa" liegt auf ca. 1600m Hoehe in beeindruckender Lage zwischen Alpenkulisse (eig. Hoang-Lien-Berge) und Reisfeldern auf endlos gestuften, in muehevoller Handarbeit errichteten Terassen. Urspruenglich waren bloss verschiedene Minderheitengruppen in der Gegend ansaessig, vor allem kleine, in indigoblau und -schwarzgefaerbte Tracht (alles selbst produziert) gekleidete, Hmong und die groesseren roten Dao mit imposanten roten Turbanen. Die engen und steilen Pfade erkundeten wir mit einer relativ gut Englisch sprechenden 17jaehrigen Hmong Frau zu Fuss. Auf unseren 12 Kilometern kamen wir durch drei Doefer, bestehend aus vielen Bambushuetten inmitten von Obstbaeumen, Kraeutern und Reisterassen. | ||
Wir beiden wurden sogar ins Haus der Mutter unserer "Lucie" (der richtige Name ist einfach nicht mehr in unseren Koepfen) eingeladen. Wahnsinn: eine Huette, gebaut auf Lehmboden mit einer Matte (ca. 2x1 Meter), einer Feuerstelle, mehreren Schemel zum Sitzen (kleiner als unser Badschammerl fuer die Anna daheim), einem Bettgestell (um einiges kleiner als unseres zu Hause, hier mit Bambusmatte - keine Matratze), zweier verschlagartiger Waende, zweier Koerber mit Waesche, keiner Spuehle - dies wird vor der Huette erledigt. Die Mutter sass an der Feuerstelle und stillte ihr zwei Monate altes Maedchen... Ein Erlebniss, das sicher immer in Erinnerung bleiben wird! So wie auch der vermutlich netteste Gastgeber Sa Pa's. Xanh (von der Redaktion frei angepasst ;-)) freute sich so sehr ueber unseren Besuch. Er kochte leckeres Essen, schenkte Pflaumenwein aus und forderte Stephan zum Abalone heraus. Der blieb eindeutig der 2. Bei unserem zweiten Besuch servierte er vietnamesisches Fondue: Wild-fleischstuecke, gekocht in Suppe, mit Tomaten und Ananas bestueckt und in Ingwersauce gedippt....... delicious!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Dann beschenkte er uns dann noch mit Silberschmuck, was wir zwar ablehnten, er sich jedoch nicht erweichen liess. Voller neuer Erlebnisse und Eindruecke gehts jetzt weiter in den Sueden nach "Hue". Anmerkung bzgl. Bergvolk: Aehnlichkeiten mit dem oesterreichischen Bergvolk sind bei genauerer Betrachtung erkennbar: es wird zwar werder gejodelt, noch tragen die Maenner Lederhosen, dennoch gibt es Ziegenhirten und es wird bevorzugt (Schlangen)schnaps getrunken ;-) |
Sonntag, 22. April 2007
Sa Pa!
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