Nach einem "lazy day" am See in Hanoi gings weiter mit dem Nachtzug nach Hue, der ehemaligen Kaiserstadt an der noerdlichen Zentralkueste von Vietnam. In Hue empfing uns erst mal eine riesen Hitze... bis zu 41 Grad im Schatten! Die Stadt "am Fluss der Wohlgerueche" (Parfumfluss) bietet allerhand. Wir radelten in und um die Zitadellenanlage mit Kaiserstadt und verbotener Stadt. Die Anlage wurde Anfang des 19. Jhdts. erbaut und sollte - nach dem Vorbild Pekings - zur praechtigsten Stadt des Landes werden. Man suchte nach einem guenstigen Ort um eine Harmonie zwischen Kaiser und Untertanen, Himmel und Erde und Mensch und der Natur zu finden. Da kreisen viele Sagen mit Drachen, Tiegern, guten Geistern, Yin und Yang um die Wahl des Platzes. Die Stadt war jedoch nur kurz Kaiserstadt und Zentrum des Buddhismus, denn im spaeten 19. Jhdt. kamen die Franzosen und eroberten das Land. Der Kaiser wurde zwar nicht abgesetzt, hatte jedoch keine Entscheidungskraft mehr. Spaeter wurde durch den ersten und zweiten Indochinakieg einiges zerstoert, die wesentliche Anlage blieb jedoch noch gut erhalten. In den Gaerten der Kaiser laesst es sich echt romantisch spazieren! |
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Zwei weitere grosse Teile hat die Stadt: den riesigen Markt, ehem. chinesisches Viertel, wo ALLES (Fruechte, Fleisch, Fisch, Seide, Kleidung, Moebel, Blumen, Schmuck, Toilettartikel, Elektrosachen, Farbe und Pinsel,...) verkauft wird! Dritter Teil ist das modernere Viertel, mit Wohnhausern, Hotels, Restaurants und Lokalen. Am zweiten Tag ging es - gleich nach dem Pho gau Fruehstueck (heisse Nudelsuppe mit Rindfleich), am leckersten gleich am Strassenrand gekocht und gegessen - mit dem Drachenboot entlang des Parfumflusses zu den Kaisergraebern. Es regierten wohl 13 Kaiser, die sich nicht nur ein Grab, sondern jeweils eine grosse Anlage mit Tempel, Seen und Gaerten, Saeulen, etc. erbauen liessen. Abends probierten wir das "local bia" aus. Ja, die koennen auch gutes Bier brauen die Vietnamesen und gut indisch kochen (dem Feinspitz Mr. D'Costa hats geschmeckt, das soll mal was heissen ;-)) Nun sind wir ca. 170km weiter im Sueden. "Hoi An" ist eine alte Hafenstadt mit engen Gassen, niedrigen, teils franzoesischen, Haeusern und vielen Blumen. Zudem ist sie die Stadt der Schneider und Schuster. Ein bisserl sind wir daher dem Kaufrausch verfallen... Bei den Preisen mussten wir einfach zuschlagen ;-) Nachdem wir hier eigentlich zufaellig viel zu guenstig in einem tollen Hotel mit Pool wohnen, beschlossen wir drei Naechte zu bleiben. Erst mal gings zum Sonnenaufgang nach "My Son" einer Ruinenstadt der alten Cham, erbaut zwischen 4. und 13. Jhdt. Ein paar Tempel sind noch uebrig, leider sind die meisten den B52 Bombern der Amis zum Opfer gefallen. Ja und nachdem das vietnamesische Essen so lecker schmeckt, besuchten wir auch noch einen Kochkurs: Shrimps, Papayasalat, Huhn mit Zitronengras... Echt lecker! Kostproben gibts dann zu Hause. Liebe Gruese aus Hoi An! |
Freitag, 27. April 2007
Hue & Hoi An
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1 Kommentar:
Hallo Ihr Zwei!
Also bei uns ist die Hitze fast nicht mehr erträglich :-) !
Aber das soll euch ja nicht stören. Geniesst weiterhin eure traumhafte Reise. Wir sehen uns dann wieder in Österreich.
Bussi Renate
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